Nächstes Produkt wird knapp – mit drastischen Folgen für Hundebesitzer

2022-12-29 10:35:45 By : Ms. Apple liu

Aktuell ist die Fleischproduktion rückläufig. Das hat Auswirkungen auf Tierbesitzer. 

Dortmund – Es ist eine kuriose Gemengelage, die aktuell für leere Regale bei Tierbedarf sorgt. Hundefutter wird knapp, wie RUHR24* weiß. Doch es ist nicht nur die aktuell geringer werdende Fleischproduktion für die Situation verantwortlich.

Menschen verzichten immer häufiger auf Fleisch. Müssen jetzt also auch Rex, Waldi und Co. auf Gans, Schwein oder Rind verzichten? Nun ja, zumindest gibt es aktuell Lieferprobleme beim Hundefutter.

Wie die Lebensmittelzeitung (LZ) berichtet, kommt es aufgrund von erhöhter Nachfrage und gleichzeitig sinkender Fleischproduktion für den menschlichen Konsum zu Engpässen (mehr News aus dem Service-Ressort* bei RUHR24).

Menschen essen weniger Fleisch. In Deutschland ist der Konsum von Fleisch, wie Die Zeit berichtete, seit 2017 rückläufig. Im Jahr 2021 gab es einen Rückgang von 2,4 Prozent.

Unternehmen wie Fressnapf, Rinnen und auch Nestlé Purina haben aktuell Kapazitätsprobleme. Der Trend gehe laut LZ eher zu hochwertigeren Futter für Hunde. Doch es gibt noch ein weiteres Problem für die Hersteller.

So ist es nicht nur ein Engpass bei der Fleischproduktion. Auch das Material für die Konservendose wird aktuell knapp. So habe China die Produktion von Magnesium heruntergefahren. Das Resultat: Ein Aluminium-Engpass und ein Preisanstieg für das Material um 60 Prozent.

Worauf müssen sich Hundehalter jetzt einstellen? Hundehalter müssen sich im Laufe des Jahres 2022* auf Preisanpassungen einstellen, was im Endeffekt nichts anderes ist als eine Preiserhöhung.

Zudem kommt es bei den gängigen Heimtierbedarf-Unternehmen zu längeren Lieferzeiten. Je nach Unternehmen kann es drei bis fünf Tage oder auch sieben bis zehn Tage dauern. Allerdings: Alle Unternehmen raten davon ab, Hamsterkäufe zu tätigen. Das sei schlicht nicht notwendig – es dauert einfach nur etwas länger.

Ein vom Portal watson.de hervorgebrachter Aspekt, dass zahlreiche Menschen sich in der Corona-Krise einen Hund angeschafft haben, ist allerdings nicht eindeutig belegbar.

Zwar sprechen die großen Hundefutterunternehmen von einer erhöhten Nachfrage. Ob es allerdings einen kausalen Zusammenhang zwischen Corona-Krise und der vermehrten Anschaffung von Hunden gibt, ist unklar.

Laut statista.com gibt es in Deutschland insgesamt um die 11 Millionen Hunde*. Der Heimtierbedarf in Deutschland hat einen Umsatz von 5,5 Milliarden Euro (Stand 2021). *RUHR24 ist Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA.